Mittwoch, 22. September 2010

"Ist da jemand?"

...so lautet das erste Thema für die Jesus-house-Tage in Denkendorf, und ich merke an der Vorbereitung: das fällt mir richtig schwer, mich mit dem Thema auseinander zusetzen, denn, gerade diese Frage war mir hinsichtlich der Person Gottes nie eine Frage! Ich hab vieles nicht verstanden in meinem Leben, ich war in vielen Dingen unsicher, bin an vielen Dingen gescheitert und hab mir gewünscht, ich wäre anders als ich bin.

Aber eines habe ich nie als Frage gehabt: gibt es Gott wirklich? Und während ich über diese Frage nachdenke, entsteht in mir eine zweite Frage: Wie kommen Menschen überhaupt auf den Gedanken, dass Gott nicht existieren könnte? Ich glaube, die Antwort auf diese Frage finden wir in der Dramatik des 3. Kapitels im Buch Genesis.


Bin gespannt, was aus der Vorbereitung heraus kommt. Eines aber weiß ich schon jetzt: ja, das ist Jemand! Jemand, der uns liebt, jemand der uns begleitet, jemand, der uns kennt und der sich mindestens so sehr gefreut hat wie meine Eltern, als ich geboren wurde. Jemand, der kreativ ist, Farben, Natur, Pflanzen, Tiere und Menschen liebt.
Wie zum Beispiel: DICH!

9 Kommentare:

Arno hat gesagt…

"Wie kommen Menschen überhaupt auf den Gedanken, dass Gott nicht existieren könnte?"

Doch aus dem gleichen Grund, aus dem Menschen an der Existenz des Weihnachtsmanns, der Zahnfee oder der von Kobolden zweifeln: Mangel an Belegen
Gibt es denn wirklich einen VERNÜNFTIGEN Grund, an einen christlichen Gott zu glauben? Unvernünftige Gründe kennen wir viele.

Johannes hat gesagt…

Hey Arno,
ich nehme mir mal die Freiheit dich zu duzen, im Internet kennt man ja sowieso nichts anderes mehr =]
Mich würde ja blendend Interessieren, was du für Unvernünftige Gründe kennen gelernt hast.

Ich glaube auch, dass es diesen Gott gibt und ein Grund für mich dies zu "glauben" ist, dass ich es in meinem Leben erfahren darf! Dass ich es erleben darf, Tag für Tag. Ich darf erleben, dass dieser Jesus meinem Leben mehr geben will, mehr als ich mir jemals zu erträumen gewagt habe.
Ich finde es "vernünftig" etwas zu glauben, dass mich nur bereichern kann. Ein Glaube, der mich zu nichts zwingt und mir immer wieder zeigt, dass dieser Gott es unverdient gut mit mir meint.

Diesen Jesus, den kann es nur dann geben und Christsein kann nur dann stimmen, wenn es stimmt, dass Jesus uns antwortet wenn wir mit ihm reden und dass wir ihn erfahren dürfen wenn wir in einer Beziehung mit ihm leben.

Gottes Segen dir ! Johannes

Johannes hat gesagt…

Hey Arno,
ich nehme mir mal die Freiheit dich zu duzen, im Internet kennt man ja sowieso nichts anderes mehr =]
Mich würde ja blendend Interessieren, was du für Unvernünftige Gründe kennen gelernt hast.

Ich glaube auch, dass es diesen Gott gibt und ein Grund für mich dies zu "glauben" ist, dass ich es in meinem Leben erfahren darf! Dass ich es erleben darf, Tag für Tag. Ich darf erleben, dass dieser Jesus meinem Leben mehr geben will, mehr als ich mir jemals zu erträumen gewagt habe.
Ich finde es "vernünftig" etwas zu glauben, dass mich nur bereichern kann. Ein Glaube, der mich zu nichts zwingt und mir immer wieder zeigt, dass dieser Gott es unverdient gut mit mir meint.

Diesen Jesus, den kann es nur dann geben und Christsein kann nur dann stimmen, wenn es stimmt, dass Jesus uns antwortet wenn wir mit ihm reden und dass wir ihn erfahren dürfen wenn wir in einer Beziehung mit ihm leben.

Gottes Segen dir ! Johannes

anna hat gesagt…

Hei... Arno, das find ich super, du machst dir ganz gute Gedanken. Ich möchte dir nur mal etwas dazu sagen: Sag mir EINEN VERNÜNFTIGEN Grund NICHT an einen Schöpfer-Gott zu glauben. Gut, gut...ich verstehe, das war grad etwas plump, aber für mich halt einfach klar.

Nun, aber ich kann dir einen vernünftigen Grund sagen an IHN zu glauben: Gott ist erfahrbar! Nimm ihn beim Wort...rede mit ihm und du wirst sehen, ganz bestimmt. Red mit ihm, sag ihm deine Zweifel ganz offen, das wird ihn nicht schocken.
Versuchs einfach mal.

Er liebt dich, so oder so...und auch wenn du nicht an SEINE Existenz glauben kannst...so bist du doch das beste Beispiel, dass ER existiert und dass ER dich längst nicht aufgegeben hat.

Ich kann dir diesen Gott, den du suchst, nicht beweisen. Vielleicht können das andere. Aber...ich hab erfahren in meinem Leben, dass es ihn gibt und erfahre das immer wieder neu. Das ist mir Beweis genug. Wenn du diesen Beweis suchst, dann musst du dich unweigerlich mit ihm beschäftigen. Und das tust du am besten, wenn du ihm alles erzählst was dich beschäftigt und ihn bittest, dass er dir zeigt, dass er da ist und dein Leben lenkt.

Ich möchte keinen Tag in meinem Leben leben, ohne zu wissen, dass es diesen Gott gibt, wo wäre da mein Ziel?

Es gibt da so eine Geschichte wo ein junger Mann einem Prediger sagt:
Ich bin jung, ich brauche Gott und diesen Jesus nicht.

Prediger: Was tust du denn?
Mann: Ich will mein Leben jetzt erst geniessen!
Prediger: Und dann?
Mann: Ach, dann werd ich eine gute Arbeit suchen, Ferien machen, feiern...
Prediger: Und dann?
Mann: Naja...dann such ich eine Frau, heirate sie und gründe eine Familie...
Prediger: Und dann?
Mann: Dann? Dann werd ich pensioniert und geniesse wieder die Pension...
Prediger: Und dann?
Mann: Und dann...dann werd ich irgendwann halt sterben, wie alle andern auch
Prediger: Und dann?
Mann: Und dann...Und dann.......
Prediger: Und wenn ich doch recht habe mit Jesus, dem Kreuz, und Gott?

Wie endet die Geschichte bei dir Arno?

Ich wünsch dir von Herzen alles alles Liebe und Gute...und us em Schwiiizerländli äs liäbs bhüet di Gott...und liebs Grüessli anna

Matthias hat gesagt…

Hallo Arno,

dann habe ich mal eine Gegenfrage!

Warum Existierst Du?

Arno hat gesagt…

@Matthias:
"Dann habe ich mal eine Gegenfrage! Warum Existierst Du?"
4 Milliarden Jahre Evolution. Um Leben zu erklären, brauchen wir mittlerweile keinen Schöpfergott mehr. Und selbst wenn du ihn dafür heranziehen würdest, bliebst du die Erklärung schuldig, warum Gott selbst existiert. Denn ein Schöpfergott als Erklärung für die Welt wirft mehr Fragen auf als er beantwortet und da es genau Null Belege für ihn gibt, muss man diese Vermutung ablehnen.

Arno hat gesagt…

@Anna:
"ich hab erfahren in meinem Leben, dass es ihn gibt und erfahre das immer wieder neu. Das ist mir Beweis genug."

Könnte es nicht sein, dass du dir das alles nur einbildest? Beten macht doch logisch schon überhaupt keinen Sinn, oder? Wenn es einen Gott gäbe, der allmächtig und allwissend ist, stünde unser aller Zukunft doch bereits fest und beten wäre sinnlos. Wenn wir jedoch einen freien Willen hätten (was nachweislich nicht der Fall ist) könnte Gott die Zukunft nicht kennen und wäre somit nicht allwissend und allmächtig, so dass beten auch nicht viel Sinn machte.

Arno hat gesagt…

@Johannes:
"Ich glaube auch, dass es diesen Gott gibt und ein Grund für mich dies zu "glauben" ist, dass ich es in meinem Leben erfahren darf! Dass ich es erleben darf, Tag für Tag. Ich darf erleben, dass dieser Jesus meinem Leben mehr geben will, mehr als ich mir jemals zu erträumen gewagt habe."

Ähnliches hört man doch auch von Leuten mit anderen imaginären Freunden. Nur weil mich ein Glaube tröstet, unterstützt und aufbaut ist er doch noch lange nicht wahr.

Johannes hat gesagt…

Hey Arno,
beten heißt nicht Gott etwas sagen, dass er noch nicht weiß, beten bedeutet auch nicht, dass ich Gott um etwas bitte, von dem er nicht schon weiß, dass ich es gerne hätte, es geht dabei um mehr.
Es geht darum eine Beziehung zu Gott zu pflegen. Mit Gott reden ist nicht nur dafür Gedacht, dass er die Welt verändert, sondern auch, dass es dich verändert.
Ich würde es vergleichen mit einer Beziehung zwischen Menschen, ich kann mit meiner Freundin ne Menge unternehmen und ihr zeigen wie sehr ich sie doch liebe, aber wenn ich nicht mit ihr rede, wird meine Beziehung zu ihr kaputt gehen ! Wie sehr freut sie sich darüber wenn ich ihr sage, dass ich sie liebe ?
Ich denke so ist es auch mit Gott, er möchte, dass wir ihn lieben, aus unserem freien Willen und ihm das auch sagen.

Was du in deinem letzten Post gesagt hast, dem stimm ich vollkommen zu ! Nur weil ich das gerne hätte, gibt es noch keinen Gott.
Es ist mir auch nicht möglich, dass ganze so zu begründen, dass es kein "aber" mehr geben wird. Christsein macht Sinn und ist schlüssig, wenn man sich damit beschäftigt, aber es wird immer Fragen ohne Antworten geben.

Wenn man in der Bibel liest, dann gibt es im neuen Testament eine Stelle in der Jesus seine Jünger fragt, ob sie ihn verlassen wollen und Petrus antwortet ihm: "wir haben geglaubt und erfahren, dass du der Sohn Gottes bist." Dass ist etwas, dem ich vollkommen zustimme. Erst muss ich diesen Vertrauensschritt hin zu Jesus machen und einfach nur glauben, dass das was er sagt wahr ist und wenn ich das getan habe, darf ich aber auch wie Petrus erfahren, dass Jesus der Sohn eines Gottes ist, der mit meinem Leben mehr vor hat und dessen wirken ich sehe und erfahren darf.

Gott segne dich !