...und der erste Monat ist schon bald wieder vorbei. Die ersten Schneeflocken hat es heute Nachmittag auch gegeben, ich hoffe sehr, es bleibt den wenigen...
Unsere Arbeit lebt von dem Auftrag, den Jesus Christus uns gegeben hat...
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...nicht immer wird alles wirklich ernst genommen...(ganz rechts ist Frances) |
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die dritte von rechts... |
...ja, auch. Und auch von jungen Menschen, die sich dazu entschlossen haben, ein Jahr lang mit uns zusammen unterwegs zu sein. So zum Beispiel gehörte Frances Piertzik (Jahrgangsteam 2012/2013) dazu. In der Zwischenzeit ist sie weitergezogen und versucht ihr Leben mit dem Wissen aus dem Studium zu füllen, das sie begonnen hat (Frances: an der Stelle geht ein lieber Gruß zu Dir nach "Baaaaaden"...war eine klasse Zeit mit Dir!). Von ihr folgt an dieser Stelle ein Erlebnisbericht, den wir mit ihrer Genehmigung gerne hier veröffentlichen:
Wann war ein Tag einen lohnenswerter Tag?
Wenn es ein Tag ohne Schwierigkeiten war? Wenn alles
problemlos geklappt hatte, wie es gedacht war? Wenn es ein Tag ohne Ärger war?
Während meinem Jahr bei JFC war ich zusammen mit anderen vom
Jahresteam bei einer Kinder- und Jugendwoche mit dem Lifeliner.
Eine der Aufgaben bestand darin, den Kids und Jugendlichen
dort in lockerer und spaßiger Atmosphäre den Glauben an Jesus Christus zu
vermitteln und für sie persönlich zu machen.
Alles war gut vorbereitet…Spiele, Videoclips, persönliche
Erlebnisse von uns aus dem Team und kurze Inputs. Wir glaubten, dass alles gut
zusammen passt und die Kids und Jugendlichen anspricht.
Dann ging es los: die Jugendlichen kamen, es gab einen
Start, der die Hemmungen abbaute und alles lief gut an. Nach einiger Zeit
jedoch bemerkten wir, daß das Interesse bei den Jugendlichen von uns und den
Themen hin zu ihren Smartphones wechselte. Zudem wurden Themen, die eher
ernsthafter Art waren,manchmal ins
Lächerliche gezogen und wir stellten fest, daß 13-jährige lieber sich selber
zuhörten als uns. Da gab es schon auch Momente, in denen sie sich uns öffneten
und wir tiefer über manches sprechen konnten, doch schnell wurden diese
Augenblicke mit neuer Coolness überspielt.
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...und zwar nicht nur der Truck, sondern auch das Herz für andere: Frances so wie sie ist... |
Wir empfanden unseren Einsatz für die Jugendlichen zunehmend
als anstrengend und waren frustriert, weil wir nicht sehen konnten, wie sich
etwas verändert.
Ist der Gedanke der Sinnlosigkeit einmal da, wird man ihn
nicht so einfach wieder los. Wie sehr haben wir uns gewünscht, daß wir voller
Autorität und unglaublicher Ausstrahlung die Jugendlichen mit unserem Programm
tief bewegen könnten, sie zu Tränen zu rührten und zu einer bewussten
Hinwendung zu einem Leben mit Christus zu verhelfen würden. Dafür hatten wir
doch gebetet und uns schon im Vorfeld so viel Mühe gegeben. Hatte Gott unser
Gebet nicht erhört und die Jugendlichen nicht durch uns angesprochen?
Während einer Abendveranstaltung im Lifeliner saß ich des
Platzes wegen draußen auf der Treppe vom Lifeliner. Nicht alle Jugendlichen
waren herein gekommen, manche saßen in der Nähe des Trucks, chillten, rauchten
und waren zeitweise gut zu hören…
Warum hatte Gott sie nicht herein geführt? Warum waren sie
nicht gekommen?
Spätabends dann trafen wir uns als Team mit einigen
Jugendlichen wieder in der Kirche, um den Tag mit Gott, im Gebet und unter
Seinem Segen zu beenden. Und in diesem Moment kamen alle mit, die bisher noch
auf Distanz gewesen waren, saßen leise da und hörten zu. Alle diesen
Jugendlichen, die tagsüber laut waren, gestört haben oder gar nicht erst kommen
wollten, saßen mit uns zusammen in der Kirche und ließen sich unter seinen
Segen stellen.
Es
waren jene Momente, an dem ich lernen konnte, daß Gott auf Seine ganz eigene
Weise junge Menschen anspricht, sie berührt und sie zu sich zieht. Ich lernte
dabei: Gott hat alles in der Hand! Ich lernte, dass Gott Menschen berührt und
anspricht – und wenn wir uns IHM zur Verfügung stellen, kann Er uns dabei gut
gebrauchen und viel erreichen, weil ER derjenige ist, der uns für sich
gebrauchen kann und nicht wir IHN für uns.
Und wenn Du nun Dich angesprochen und herausgefordert fühlst, ebenfalls ein Jahr mit Gott bei und mit uns zu erleben, dann: melde Dich an! Wir starten August 2014 mit einem neuen Team und hoffentlich bist Du dann auch dabei! Wir freuen uns auf Dich!
Unterlagen und Infos findest Du unter www.jfc-lifeliner.blogspot.com